Baran 18 Jahre Regen
Hélène Vuille erzählt die Lebensgeschichte von Baran (kurd. = Regen), einem Kurden aus dem Nordirak, dessen Schicksal es war, vor den Schergen Saddam Husseins auf der Flucht zu sein – ein Flüchtlingsschicksal, das exemplarisch für viele, viele andere steht. Folter, Giftgasanschläge und totalitäre Überwachung gehörten zum Alltag von Baran, der im Alter von 12 Jahren sein Land verließ, um in Europa ein glücklicheres Leben zu finden. Hélène Vuille, deren Engagement Außenseitern der Gesellschaft gilt, beschreibt einfühlsam, wie Baran auch von ihrem Kampf profitiert, Lebensmittel, die eigentlich noch genießbar sind, an Bedürftige zu verteilen und dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Menschen wie Baran gibt die Autorin das zurück, was die Gesellschaft ihnen genommen hat: menschliche Würde.
Paulus (Herder)
1. Auflage 2019
Gebunden mit Schutzumschlag
144 Seiten
ISBN: 978-3-7228-0958-8
Bestellnummer: P2809580
Die Brückenbauerin
Dieses Buch erzählt vom Werdegang einer Frau, der es immer wieder gelingt, tiefe Gräben zu überwinden und fremde Welten zu verbinden. Von einer Frau, die unablässig Brücken baut, weil sie der Überzeugung ist, dass sich viel Leid vermeiden ließe, wenn die Menschen ohne Berührungsängste aufeinander zugehen würden. Es erzählt von einer Frau, die – um Missstän- de zu beheben – auch mal mit dem Kopf durch die Wand geht. Es erzählt von Hélène Vuille, die es nicht fassen konnte, als sie vor achtzehn Jahren zufällig sah, wie nach Ladenschluss noch essbare Lebensmittel in einer Ton- ne entsorgt wurden. Aus diesem Augenblick heraus entstand Hélène Vuilles Mission und ein langer Kampf. Einer zwischen David und Goliath, zwischen Hélène Vuille und dem Großverteiler Migros. Doch was schwierig begann, endete – für beide Seiten – in einer Erfolgsgeschichte. Das Buch beinhaltet aber auch die Geschichten, die Hélène Vuille selbst schrieb. Geschichten von Menschen, die Hélène Vuille beim Verteilen der noch völlig einwandfreien Lebensmittel, in Obdachlosenheimen und auf der Straße kennen lernt und denen sie uneingeschränkt zuhört. In der Farbe der Hoffnung lässt sie uns – zwischen den Texten von Helene Arnet – das sehen, was vor unserer Haustür passiert, und lädt uns ein, mehr hin- und weniger wegzusehen. Weil sie davon überzeugt ist, dass dadurch nicht nur die Welt der anderen, sondern auch unsere eigene ein kleines bisschen lebenswerter wird.
ca. 224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag Format 13,5 x 21,2 cm
CHF 36.90 / EUR 36.90
Print ISBN 978-3-03763-070-9
E-Book ISBN 978-3-03763-602-2
Im Himmel gestrandet
Menschen auf der Rückseite des Lebens
Sie sind gescheitert; das vorgegaukelte Paradies entpupptsich als Hölle. – «Ich möchte ganz einfach nur menschlich sein», sagt M., der kaum mehr etwas wiegt. Oder der todkranke Italiener P.: «Ich möchte noch einmal dieses Haus verlassen, um den Berg zu sehen. Der Berg ist mein Ziel.»
Mit ein paar Crèmeschnitten, die anstatt im Abfalleimer in einem Obdachlosenheim landen, gewinnt die engagierte Autorin das Vertrauen derjenigen, die das Leben zutiefst verletzt hat. Sie erzählen ihr vom Leben vor und nach dem Moment, in welchem sie aus der Normalität gekippt sind. Ihre Suche nach dem schmerzlich vermissten Paradies hat sie in eine Sucht geführt, aus der sie allein nicht mehr herausfinden. Hélène Vuilles Geschichten berühren und bringen zum Staunen: Wieviel Wärme und tiefe Weisheit begegnet uns in diesen Menschen, die keine Erwartungen ans Leben mehr haben. Schier unglaubliche Geschichten aus der Welt, die nicht die unsere zu sein scheint.
ca. 144 Seiten, Hardcover gebunden, Format: 130 x 190 mm
CHF 25.00 / EUR 25.00